Die approbationserteilende Behörde, das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo), stimmt einem befristeten vereinfachten Verfahren (COVID-19) im Interventionsprogramm für Kammermitglieder mit problematischem Substanzkonsum zu. So können ab April 2020 drei Betroffene „neu“ in das Programm aufgenommen und zusammen mit weiteren acht Ärzt:innen, die bereits seit 2019/2020 daran teilnehmen, supervidierend begleitet werden.
Mitte März war pandemiebedingt entschieden worden, alle geplanten Termine des Interventionsprogrammes „Arzt SUCHT Hilfe“ abzusagen bzw. bis auf Weiteres zu verschieben. Ebenso wurde die Aufnahme neuer Fälle sowie die Durchführung von Kontaktgesprächen und sogenannten Fallkonferenzen zunächst ausgesetzt. Die Vertrauenspersonen wiesen jedoch auf die Notwendigkeit der Unterstützung gerade in dieser schwierigen Zeit hin und machten sich dafür stark, das Programm nicht auszusetzen.
Das Interventionsprogramm „Arzt SUCHT Hilfe“ gibt es seit Oktober 2017. Es verzeichnete bislang 25 sogenannte Kontakte, von denen fünf Kammermitglieder ihre Teilnahme am Programm letztlich abgelehnt haben und weitere vier nicht für die Teilnahme geeignet waren.
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